Beschreibung
Herkunftsinfo
Unseren portugiesischen Waldhonig beziehen wir von einem portugiesischen Wanderimker, mit dem wir bereits seit 2017 zusammenarbeiten. Kennengelernt haben wir ihn vor Ort in Portugal, als wir auf der Suche nach besonderen, neuen Sorten das Land auskundschafteten.
Die genaue Herkunft ist die stark bewaldete und Provinz Minho im Norden Portugals, die insgesamt einen großen Anteil an wilder, unberührter Natur vorweist.
Besonderheit
Waldhonig wird aus Honigtau und nicht aus Blütennektar hergestellt. Dieser entsteht, wenn auf regenreiche Tage warmes, sonniges Wetter folgt. Blattläuse (Lachnidae) fühlen sich dann besonders wohl und saugen mit Begeisterung an Rinde und Nadeln der Tracht. Einen Teil der dabei aufgenommenen Pflanzensäfte können sie nicht selbst verwerten und scheiden sie als süße, flüssige Tröpfchen aus. Diese Ausscheidungen werden Honigtau genannt, sie nehmen Aromastoffe von der Pflanze auf, auf der sie abgelegt wurden und werden dann von Bienen und anderen Insekten gesammelt. Die Bienen transportieren den süßen Saft zurück in ihren Bienenstock, wo sie ihn zu geschmacksintensiven Honig weiterverarbeiten.
Geschmacksbeschreibung und Konsistenz
Der Honig ist sehr dunkel, da er einen recht hohen Anteil an Eichenhonigtau enthält. Geschmacklich erleben wir ihn als malzig-karamellig und würzig-intensiv.
Verwendung
Wer das intensive Waldaroma liebt, genießt diesen Honig als Brotaufstrich und mit allem, was gesüßt und aromatisiert werden möchte. Für das Süßen von Tee empfehlen wir, milde Teesorten zu verwenden, da das kräftige Eigenaroma des Honigs sonst in Konkurrenz mit dem Teearoma geht. Allgemein ist das Aroma dieses Honigs dominant, was bei der Anwendung berücksichtigt werden sollte.
Aufgrund der ätherischen Öle und des höheren Polyphenolgehaltes*, wird er gerne zur sanften Behandlung von Erkältungssymptomen eingenommen**.
*Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die auch in Grüntee, Weintrauben oder Kakao vorkommen. Sie wirken schon in geringen Mengen hoch antioxidativ und schützen uns so vor Angriffen der freien Radikale, die für Zellalterung verantwortlich sind.
**Wissenschaftlich ist dies nicht nachgewiesen und da es keine offiziellen health-claims für Pflanzenstoffe gibt (dazu zählt auch der Honig), dürfen wir mit diesen Aussagen keine Werbung betreiben.
Lagerungs- und Aufbewahrungshinweise
Honig reagiert empfindlich auf Temperatur. Wird er zu lange einer hohen Hitze ausgesetzt können wichtige Inhaltsstoffe und Enzyme verloren gehen. Daher empfiehlt es sich, den Honig möglichst in einem dunklen und kühlen Raum oder in einem Schrank zu lagern. Bitte nicht in den Kühlschrank stellen, da er zum einen seine Streichfähigkeit verliert und fremde Gerüche schnell annimmt.
Angebrochenen Honig immer fest verschließen, da er hygroskopisch ist und sehr schnell Wasser aufnimmt - dies kann bei entsprechender warmer Umgebung zur frühzeitigen Gärung des Produktes führen.